Schwer be­laden mit Geld­scheinen, Ton­krügen und Beuteln voll von Lebens­mit­teln, und vielem mehr er­füllt der freude­strahlen­de „Glücks­gott“ Ekeko den andinen Be­wohnern Boli­viens und Perus ihre lang er­sehn­ten Wün­sche. Während der jähr­lich ab dem 24. Januar statt­fin­den­den Feria de Ala­sitas wer­den solche schnur­bärti­gen Ekeko-Figuren mit Wün­schen, die auch durch­aus im­mate­riel­ler Natur sein kön­nen, in Form von Minia­tur­ dar­stel­lun­gen be­hängt. Al­ler­dings müs­sen sie erst von einem reli­giö­sen Spezia­lis­ten der Aymara durch ri­tuel­le Hand­lungen zur Wir­kung ge­bracht und von einem katho­li­schen Pries­ter ge­segnet wer­den, damit die Bitt­stel­ler reich be­schenkt wer­den kön­nen.


Die Ursprünge des Ekeko sind ungeklärt, die Riten verweisen allerdings auf prä-inkaische Praktiken.


Dr. Stefanie Teufel